JUSTainability

Frühlingserwachen – Woher Pflanzen wissen, dass Frühling ist

Der Frühling ist endlich da und weckt neue Lebensgeister. Viele Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf und die Zugvögel kehren zurück in ihre Heimat. Die Natur ergrünt und erblüht in einer bunten Farbenpracht und auch wir schöpfen daraus neue Kraft. Eine bedeutende Rolle spielt hier die stärkere Lichteinstrahlung im Frühjahr. Sie sorgt für eine geringere Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und gleichzeitig für eine Steigerung der Glückshormone Serotonin und Dopamin. Direkt fühlen wir uns wacher und fideler. Auch ein grosser Teil der Pflanzenwelt wartet sehnlichst darauf, dass die Tage länger und wärmer werden.

Pflanzen haben eine innere Uhr

Die sogenannte zirkadiane Uhr, über die viele Pflanzen verfügen, erfasst das Sonnenlicht und hilft so, die Jahres- oder Tageszeit zu erkennen.

Entscheidend allein ist allerdings nicht nur, ob es lang genug hell bzw. kurz genug dunkel ist, sondern auch, ob es warm genug ist. Dies wiederum kann die Pflanze über eine Art inneres Thermometer messen. Erst, wenn beide Faktoren gegeben sind, werden die entsprechenden Signalstoffe zum Blühen an die Knospen weitergegeben. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Selbst, wenn es frühzeitig warm wird, lässt sich die Pflanze davon nicht irritieren und wartet zum Erblühen auf das zusätzliche Signal über die benötigte Tageslichtlänge. So schützen sich Pflanzen vor möglichen Spätfrösten.

Nicht alle Pflanzen brauchen gleich viel Wärme
oder Licht.

Jedoch brauchen nicht alle Pflanzen gleich viel Wärme oder Licht. Manche Gewächse fangen schon früh im Jahr an zu blühen, andere erst im Sommer oder Herbst.

Hier unterscheidet man zwischen Langtagpflanzen (LTP), Kurztagpflanzen (KTP) und sogar tagneutralen Pflanzen. LTPs und KTPs orientieren sich an der Hell-Dunkel Periode und sind von dieser abhängig. Beispiele für Langtagpflanzen sind Hafer, Hibiskus und Buche. Bekannte Kurztagpflanzen sind u.a. Weihnachtssterne, Veilchen und Chrysanthemen. Für tagneutrale Pflanzen spielt die tägliche Länge der hellen und dunklen Phasen keine Rolle.

Dies gilt unter anderem auch für Frühblüher – die Vorboten des Frühlings. Sie blühen teilweise schon im Januar und weisen einige erstaunliche Besonderheiten auf.

Frühblüher zeigen ihre Blüten oft bevor der kalendarische Frühling anbricht. Schneeglöckchen, Vorfrühlings-Alpenveilchen oder Krokusse bilden bunte Farbtupfer in sonst noch winterlichen Landschaften.

Sie besitzen Zwiebeln oder Knollen, die unter der Erde bleiben und als eine Art Überwinterungsorgan dienen. Diese Knollen halten Energiereserven gespeichert, die den Pflanzen helfen, früher als andere auszutreiben und in den letzten Winterwochen schnell zu wachsen.

Des Weiteren weisen diese Pflanzen eine hohe Salz- und Zuckerkonzentrationen in ihren Blättern auf – ein eigenes natürliches Frostschutzmittel. Bei genauerem Hinsehen stellt man allerdings fest, dass um die Stengel der Frühblüher oft «Schneelöcher» entstehen. Mit Hilfe ihrer Zwiebel produzieren die Frühblüher Biowärme von etwa 8-10 Grad. Diese bringt den Schnee um Stengel und Blätter zum Schmelzen, wodurch gleichzeitig das Wasser zur Bewässerung der Pflanze geliefert wird.

Mit der Kraft der Natur liefern die Zwiebelgewächse auch wertvolle Inhaltsstoffe für unsere Haut.

Krokusknollenextrakt kann beispielsweise die Kollagen- und Elastinproduktion anregen, dem Alterungsprozess entgegenwirken und die Hautstruktur verjüngen. Die spezifischen Moleküle des Krokus-Extraktes aktivieren die hauteigenen Wachstumsfaktoren und fördern den natürlichen Hauterneuerungsprozess. Infolge wird das Hautgewebe wieder dichter und das Hautbild erscheint gestrafft.

Krokusse

Weitere Frühlingsboten mit Zwiebelknolle sind die ab März / April blühenden Osterblumen wie, Narzissen, Hyazinthen oder Tulpen.

Ein besonderes Zwiebelgewächs, ist die Sommerschneeflocke, sie lässt sich  allerdings erst sehen, wenn mit winterlichen Temperaturen endgültig nicht mehr zu rechnen ist,. Diese beeindruckende Pflanze sammelt über die Wintermonate all ihre Kraft in der Zwiebel. So kann die Sommerschneeflocke in voller Pracht in den Frühling starten.

Sommerschneeflocken

Für unsere Haut ist die Pflanze ein wahrer Super-Wirkstoff, denn sie verlangsamt den Prozess der Hautalterung. Sommerschneeflocken-Extrakt entschleunigt die Zellteilung, um Energie zu sparen und schränkt so auch die Faltenbildung ein. Sie versetzt unsere Haut quasi in einen verjüngenden Winterschlaf, aktiviert die körpereigene Produktion von Radikalfängern, mildert Hautstress und sorgt für einen ebenmässigen Hautton.

Der Frühling erweckt nicht nur Natur und Lebensgeister, auch die Haut wird sanft aus dem Winterschlaf geholt und benötigt eine angepasste Pflege, auf welche wir im zweiten Teil dieser Serie eingehen. Seid gespannt.

Einzigartige JUST Produkte: