Männerhaut ist anders
Im Allgemeinen ist Männerhaut dicker – bis zu 16% und öliger als die von Frauen und enthält mehr Kollagen. Das macht sie wesentlich robuster, aber noch lange nicht unangreifbar. Auch Männerhaut leidet unter den verschiedenen Umwelteinflüssen und trotz stärkerer Kollagenstruktur altert Männerhaut – nur eben anders als die von Frauen.
Hormone machen den Unterschied
Testosteron ist massgeblich für Struktur und Eigenschaften der männlichen Haut verantwortlich. Es sorgt für eine stärkere Talgproduktion, was zu öliger Haut führt, die dazu tendiert, weniger leicht auszutrocknen. Daher empfiehlt sich eine leichtere feuchtigkeitsspendende Pflege, mit weniger Fettanteil, weil dieser die Poren verstopfen könnte. Diese sind bei robuster Männerhaut übrigens häufig grösser als bei Frauen.
Ebenfalls unterscheidet sich der Prozess der Hautalterung. Dieser macht sich häufig erst später bemerkbar, dafür dann recht zügig und oft auch prägnanter als bei Frauen. Ein bedeutender Punkt, der die Hautalterung bei Männern sichtbar macht, ist der Muskelschwund. Da die Muskelpartie im Stirnbereich besonders ausgeprägt ist, führt der Abbau dieser Muskeln oft zu Stirnfalten. Des Weiteren sehr häufig sind dunkle Augenringe und Tränensäcke, die die Betroffenen müde aussehen lassen.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der pH-Wert bei Männern, der meist ein wenig niedriger als der von Frauen ist, was womöglich an der höheren Fettproduktion liegt und letztendlich einen geschwächten Säureschutzmantel zur Folge haben kann.
Last but not least – die Rasur
Regelmässiges oder gar tägliches Rasieren beansprucht die Haut stark und kann Irritationen hervorrufen. Jedes Mal wird dabei die oberste Hautschicht abgetragen, sodass unfertige Hautzellen, die sehr empfindlich auf äussere Einflüsse reagieren, freiliegen. Wurde im schlechtesten Fall noch ein stumpfer Rasierer verwendet, besteht vermehrt erhöhte Gefahr für Rasurbrand und Rasierpickel. Mehr als ein Drittel aller Männer leidet unter Rasur bedingten Hautproblemen.
Die richtige Haut- und Bartpflege für Männer
Im ersten Schritt startet jede gute Männerpflege mit der Reinigung. Schweiss und Schmutz vom Tag sowie überschüssige Talgablagerungen sollten entfernt werden. Wasser allein reicht hier nicht aus, gewöhnliche Seife und Duschgel wiederum trocknen die Haut aus. Gesichtswaschgel oder -Reinigungscreme müssen her. Mit lauwarmem Wasser aufschäumen, danach abspülen – trocken tupfen – fertig! Eine Routine für morgens – Talg und Ausscheidungen der Nacht entfernen – und abends, um Umweltverunreinigungen zu beseitigen! So kann die folgende Pflege richtig wirken.
Oberstes Gebot für Männerhaut: Feuchtigkeit spenden. Reichhaltige Cremes sind häufig, vor allem in jüngeren Jahren, ein bisschen zu viel des Guten und könnten die Haut zusätzlich belasten und Poren verstopfen. An kalten Wintertagen darf es gerne eine fetthaltige Creme sein, um die Haut vor platzenden Äderchen zu schützen. Seren und Gel-Formulierungen sind ideal, um die Haut mit Energie und Feuchtigkeit zu versorgen. Zusätzliche spezielle Pflege benötigen Männer, die sich täglich rasieren – hautberuhigende Produkte sind hier ein absolutes MUSS, um die Mikrofissuren, die entstehen, schnellstmöglich abklingen zu lassen.
Zu guter Letzt braucht die Haut Schutz vor den täglichen Umwelteinflüssen, die die Haut altern lassen oder gar ihre Gesundheit angreifen können. Gegen freie Radikale schützt meist schon eine Tagespflege, von denen viele heute bereits einen Blaulichtfilter besitzen.
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Es versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, pflegt den Bart, wirkt lindernd nach der Rasur und schützt vor den täglichen Umwelteinflüssen und damit vor vorzeitiger Hautalterung.
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