Interview

Geschäftsführer Heinz Moser im Interview

Heinz Moser ist seit etwas mehr als 11 Jahren Geschäftsführer bei JUST. In enger Zusammenarbeit mit den Eignern Hansueli & Marcel Jüstrich und seinen Kollegen aus der Geschäftsleitung führt er das Unternehmen und die Marke JUST zielsicher in die Zukunft. Welche Erfahrungen er in seiner Karriere gemacht hat und wo Heinz Moser JUST in zehn Jahren sieht, erfahren Sie im Interview.

Beschreiben Sie JUST in 3 Wörtern.
Heinz Moser: Menschen, Natur, Wissenschaft.

Haben Sie Ihre Position schon immer angestrebt?
Heinz Moser: Ich habe in meiner beruflichen Karriere immer das gemacht, was ich gerne mache und wofür ich mich begeistern konnte. Ich glaube, wenn man das macht, was man gerne macht, dann tut man dies auch gut. So haben sich Möglichkeiten ergeben, welche ich dann jeweils wahrgenommen habe.

Welches war die wichtigste Entscheidung für Ihre Karriere?
Heinz Moser: Der Wechsel zu JUST. In dieser Position als Geschäftsführer eines Familienunternehmens habe ich mich mit Unterstützung der Eigner am meisten weiterentwickeln können.

Ich arbeite sowohl mit verkaufsorientierten Menschen als auch mit Wissenschaftlern im Qualitätsmanagement sowie in der Forschung und Entwicklung, mit erfahrenen Mitarbeitern in der Produktion sowie aus vielen anderen Bereichen unseres Unternehmens.

Dass ich mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten darf, ist eine sehr grosse Bereicherung in meinem Leben.

Heinz Moser, Geschäftsführer bei JUST

Wie gehen Sie mit Stress und Misserfolg um?
Heinz Moser: Einerseits habe ich Glück, dass ich bis jetzt nicht wirklich Misserfolg im Beruf hatte, sondern immer erfolgreich war. Ich habe sicherlich vieles richtig gemacht, aber es braucht auch Glück, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein. Und das Wichtigste; ich hatte immer erfahrene und sehr gute Mitarbeitende um mich.

Mit Stress kann ich gut umgehen, weil ich das, was ich gemacht habe und auch jetzt mache, immer sehr gerne und mit Leidenschaft gemacht habe und deshalb war es immer positiver Stress. Ich glaube etwas vom Wichtigsten ist, dass man das, was man macht, gerne macht und nicht etwas ausschliesslich des Geldes wegen macht, damit man dann am Wochenende das machen kann, was man gerne macht. Deshalb rede ich weniger von Work-Life-Balance, sondern von Work-Life-Integration. Gleichzeitig kann ich mir sehr gut und bewusst Auszeiten nehmen und mit meinem Energiehaushalt sehr gut umgehen und so die Freude behalten.

Was macht ein CEO von Freitag 18.00 Uhr bis Montag 06.00 Uhr?
Heinz Moser: Ein Teil ist für die Arbeit reserviert, ich würde sagen ungefähr ein halber bis ein ganzer Tag, um strategisch konzeptionelle Arbeiten auszuführen oder Sitzungen der Folgewoche vorzubereiten. Ein Teil ist für Familie und Freunde und ein weiterer Teil für Sport; bei mir Rudern, Wandern und Skitouren. Und natürlich bleibt noch ein Teil für genügend Schlaf. Dann gibt es Wochenenden, die sind für Events und Schulungen von JUST reserviert. Das fällt teilweise, ganz für den Direktvertrieb typisch, auf Wochenenden. Diese Veranstaltungen können in der Schweiz oder auch im Ausland, vor allem in Deutschland, Italien, Frankreich und in weiteren Ländern sein.

Was halten Sie von Frauen in Führungspositionen?
Heinz Moser: Diese Frage habe ich mir noch nie gestellt, da es für mich keinen Unterschied macht, ob es eine Frau oder ein Mann ist, wichtig ist bei einer Führungskraft, dass einerseits die Fachkompetenz da ist und gleichzeitig, bzw. vor allem, die Führungskraft ihre Mitarbeiter gut unterstützt. Von Frauen halte ich gleich viel, wie von Männern, denke aber, dass im ganzen Führungsteam eine gute Mischung von Vorteil ist, da Frauen gewisse Sachen anders anschauen als Männer. Darum denke ich, im gesamten Führungsteam sollte eine gute Diversität, gute Durchmischung, bestehen, so kann das Unternehmen nur profitieren. An erster Stelle sollen aber immer Fachkompetenz, Sozialkompetenz und Persönlichkeitskompetenz stehen.

Wie haben Sie damals Ihren ersten Franken verdient?
Heinz Moser: Als Platzanweiser und Glacéverkäufer in einem Kino in Luzern.

Was ist Ihr Lieblings JUST Produkt und warum?
Heinz Moser: Das Duschöl Sacha Inchi – Sanddorn und an zweiter Stelle Pedicream. Das Duschöl umschmeichelt sanft den Körper und spendet die für mich wichtige Feuchtigkeit. Bei einem Start in den Tag mit diesem JUST Duschöl – da kann es nur noch ein erfreulicher und gelungener Tag werden.

Geschäftsführer Heinz Moser & Amra Mahmutovic, Lernende Kauffrau im 3. Lehrjahr

Worauf sind Sie rückblickend am meisten stolz?
Heinz Moser: Auf die schöne Entwicklung von JUST, einerseits auf die kommerzielle Entwicklung, das Wachstum, welches wir die letzten Jahre realisieren konnten, und gleichzeitig auf die vielen guten Beziehungen, welche ich mit verschiedenen Menschen im Umfeld von JUST aufbauen konnte. Auf das bin ich stolz, diese guten, soliden, professionellen, aber auch menschlich schönen Beziehungen, welche ich knüpfen konnte.

Wo sehen Sie JUST in 10 Jahren?
Heinz Moser: Als Marktführer im Direktvertrieb und bei den Körperpflegeprodukten; JUST als Synonym für für Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und Freude in der Anwendung.

Dieses Interview wurde von Amra Mahmutovic, Kauffrau im 3. Lehrjahr durchgeführt. JUST liegt es am Herzen Lernende mit eigenen Projekten zu betrauen, die unternehmerisches Denken und selbstbewusstes und professionelles Auftreten in der Geschäftswelt fördern.

Sandra Tobler, Leiterin Human Resources